EUR 37,50
373 Seiten
DIN A4
ISBN 3-910098-44-4
ISBN 978-3-910098-44-2
Mischen wie die Profis
Das Handbuch für Toningenieure
Bobby Owsinski
Frisch aus der Druckerei ist die 2. komplett überarbeitete Ausgabe von „Mischen wie die Profis“ eingetroffen. Diese komplett überarbeitete 2. Auflage beschäftigt sich noch gezielter mit dem grundlegenden Wandel in der Musik-Produktion hin zum Mischen im Rechner.
Das Mischen von Musik ist eine Kunstform, die über den Erfolg oder Misserfolg eines Songs entscheiden kann. In diesem Buch lernen Sie von Top-Profis, wie man Aufnahmen zu einer harmonischen Einheit und einem angenehmen Hörerlebnis aufbereitet, das Interesse des Zuhörers weckt und seine Aufmerksamkeit fesselt. "Mischen wie die Profis" ist in zwei Sektionen unterteilt.
In Teil 1 geht es um die Basics des Abmischens. Hier lernen Sie, wie man einen Amateur-Mix erkennt, die sechs Elemente eines großartigen Mix, wie man eine Mischung aufbaut, wie man optimale Arrangements erstellt, den Einsatz von Effekten, das Mischen im Computer, die Grundlagen des Mastering u.v.m.
Teil 2 enthält Interviews mit 24 der angesehensten Mixing-Engineers, wie George Massenburg, Ken Scott, Bruce Swedien und Robert Orton. Dabei wurde darauf geachtet, Repräsentanten jedes modernen Musik-Genres einzubeziehen, wie Rock, Punk, R&B, Rap, Dance, Country, Jazz, Klassik, Film und Fernsehen.
Dioe neue Auflage enthält neue Kapitel, die die Vorbereitungen für das Mischen erläutern und fortgeschrittene Mix-Techniken beschreiben. In den aktualisierten Interviews geben die Top-Mixer u.a. freimütig Einblicke in ihre Arbeit mit DAWs.
"Mischen wie die Profis" wurde für Toningenieure und interessierte Musiker konzipiert. Einsteigern bietet es eine systematische Einführung in die Kunst des Mischens. Fortgeschrittene und Profis finden hier wertvolle Anleitungen, detaillierte Einblicke sowie zahlreiche Tipps und Tricks, die die Weiterentwicklung ihres handwerklichen Könnens wesentlich fördern.
Leseprobe
Vorwort
Willkommen zu „Mischen wie die Profis – das Handbuch für Toningenieure“. In den etwa sieben Jahre, seit ich die ursprüngliche amerikanische Ausgabe schrieb, hat die Recording-Industrie einen dramatischen Wandel vollzogen. Aufnahme- und Produktions-Budgets sind merklich gekürzt worden, die Zahl der großen Studios ist auf gerade mal eine Handvoll geschrumpft, und der Aufstieg der digitalen Workstation ermöglicht es fast jedem, für sehr wenig Geld zu Hause eine CD zu produzieren.
Es gibt also genügend Gründe, dieses Buch zu aktualisieren. Die Techniken des Abmischens haben sich weiterentwickelt und sich der digitalen Welt angepasst. Da weniger Studios existieren, gibt es auch weniger Lehrer, von denen man diese Techniken lernen kann. Aber es sind auch die vielen klassischen Techniken, die heute nützlicher denn je sind, und die ich bewahren wollte, bevor sie zu Gerüchten verkommen und der Bedeutungslosigkeit verfallen.
Also habe ich einige neue Kapitel und Interviews hinzugefügt und das Material allgemein auf den neuesten Stand gebracht, so dass dieses Buch für das heutige Mischen relevant bleibt.
Doch abgesehen von all dem: Ich hatte das Buch ursprünglich aus demselben Grund geschrieben, aus dem Sie es jetzt lesen: um Musik besser zu mischen. Über die Jahre hinweg hatte ich festgestellt, dass die Qualität meiner Mischungen doch stark schwankte. Manche waren super, andere in Ordnung und wiederum andere wenig überzeugend. Ich bemerkte auch, dass sich meine Mixe nicht durch den großen Profi-Sound auszeichneten, den ich im Radio hörte. Diesen Sound wollte ich unbedingt realisieren, und so wurde mir klar, dass ich ihn nur erzielen konnte, indem ich die Toningenieure befragte, die das Geheimnis kannten.
Während meiner Recherchen für dieses Buch stellte ich fest, dass alle guten Mixing-Engineers eines gemeinsam haben: Alle haben wenigstens einen Lehrmeister gehabt, als sie sich in der Studiohierarchie hocharbeiteten. Die meisten großen Mixer hatten als Assistenten begonnen, und sie lernten, während sie ihren Lehrern zusahen und zuhörten. Das führte dazu, dass sie von allen etwas verinnerlichten.
Ich dagegen war diesen Weg nicht gegangen. Da ich zuallererst Musiker war, lernte ich das Handwerk eines Toningenieurs dank meines allgemeinen Interesses an Elektronik und meiner speziellen Faszination dafür, wie die Elektronen von meiner Gitarre zum Lautsprecher meines Verstärkers gelangten. Als ich mich zunehmend besser in Aufnahmestudios zurechtfand, wurden mir alle möglichen Studio- und Sessionjobs angeboten – von Werbejingles über Big Bands, Jazz und Rhythm ’n’ Blues bis hin zu Hardrock. Den Job als Musiker wollte ich nicht aufgeben (was ich wohl hätte tun müssen). Daher nahm ich nie einen festen Job in einem Studio an, um von einem Lehrmeister das Handwerk von der Pike auf zu erlernen. Das Ergebnis war, dass meine Recording-Qualitäten recht gut waren, meine Fähigkeiten als Mix-Toningenieur jedoch zu wünschen übrig ließen.
Während ich viele Jahre Aufnahmetechniken am Berkley College of Music, dem Trebas Recording Institute und den Nova Institute Multimedia Studies lehrte, stellte ich schnell fest, dass es viele wie mich gab, die zwar gut, aber nicht hervorragend waren – nicht weil sie unfähig waren, sondern weil sie nicht die Möglicheiten und den Zugang zu den Methoden der Meister gehabt hatten. Wie oft nimmt ein George Massenburg oder ein Bruce Swedien in kleinen lokalen Medienzentren auf? Und weil leider immer weniger große Studios übrig bleiben, stehen die Chancen heute noch schlechter als früher, dass dieser Fall tatsächlich eintritt.
Fast alle Mixing-Engineers, mit denen ich sprach, waren äußerst auskunftsfreudig und beantworteten freimütig jede Frage. Dabei gaben sie offen Informationen preis über die Art, wie sie arbeiten und die Gründe dafür. Professionelle Missgunst scheint diese Branche nicht zu kennen, das zumindest ist meine Erfahrung.
Dieses Buch ist aus Eigennutz entstanden, weil es speziell um meine eigenen Bedürfnisse ging. Es hat schließlich aber auch zu nützlichen Informationen für Sie, den Leser, geführt. Ich hoffe, dass Sie genauso davon profitieren werden, wie ich es getan habe.
Und ja, meine Mixe sind viel, viel besser geworden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Danksagung
Über den Autor
Einleitung
• Was Sie in diesem Buch lernen werden
• Für wen dieses Buch geschrieben wurde
• Wie dieses Buch aufgebaut ist
• Darf ich vorstellen: die Mixing-Engineers
Teil 1: Mischen in Stereo
Kapitel 01
• Einige Background-Informationen
• über die Entwicklung des Mischens
• Mix-Stile: New York vs. L.A. vs. London
• Der New York-Stil
• Der L.A.-Stil
• Der London-Stil
• Andere Stile
Kapitel 02
• Die Mechanismen des Mischens
• Das Endprodukt hören
• Die grundsätzliche Vorgehensweise
• Hoch, tief und weit
• Die sechs Elemente eines Mix
Kapitel 03
• Element 1: Ausgewogenheit –
• Die Balance der Pegel
• Das Arrangement – wo alles beginnt
• Die Elemente eines Arrangements
• Bob Seger: „Night Moves“
• Alanis Morisette: „Thank U“
• Garth Brooks: „Two Pina Coladas“
• Regeln für Arrangements
• Begrenzen Sie die Anzahl der Elemente
• Alles in seinem eigenen Frequenzbereich
• So verhindert man, dass Instrumente sich bekämpfen
• Worauf baut man einen Mix auf?
• Typische Ausgangspunkte für einen Mix
• Welche Art von Songmaterial?
• Methoden des Einpegelns
Kapitel 04
• Element 2: Panorama –
• Das Platzieren des Sounds im Klangfeld
• Die Phantom-Mitte
• Drei interessante Aspekte des Panorama
• Die Mitte, extrem links und extrem rechts
• Big Mono 48
• Außerhalb der Lautsprecher pannen
• Tipps und Tricks
• Dance-Musik-Panning
• Pan-Positionen in Mono anhören (Sie lesen richtig!)
• Panning, um Transparenz zu erzielen
Kapitel 05
• Element 3: Frequenzbereich –
• Der Einsatz von Equalizern
• Was wollen Sie erreichen?
• Magische Frequenzen
• EQ-Methoden
• Alternative Methode
• Goldene, leicht zu merkende Regeln für den Einsatz des EQ
• Das Zusammenspiel zwischen Bass und Schlagzeug
• Tipps und Tricks
• Allgemeine Tipps
• Tricks für die Snare
• Für die Drums
• Für die Bassdrum
• Für den Bass
• Für fettere Gitarren
• Für Gesang
Kapitel 06
• Element 4: Die räumliche Dimension –
• Effekte hinzufügen
• Reverb mit dem Equalizer bearbeiten
• Das klangliche Schichten von Effekten
• So errechnen Sie die Verzögerungszeit
• Tape-Based Delay
• Re-Amping
• True Tape Flanging
• Die Original-Methode
• Die DAW-Methode
• Tipps und Tricks
• Für fettere Lead- und Background-Vocals
• Für falsch intonierte Gesangspassagen
• Für elektronische Keyboards
• Für fettere Gitarren
• Tommy Lees „Donner-Drums“
• Roboter-Stimme
• Die explodierende Snare
Kapitel 07
• Element 5: Dynamik – Kompression und Noise-Gates
• Dynamik-Kontrolle
• Kompressor
• Limiter
• De-Esser
• Noise-Gates
• Warum sollte man Kompression einsetzen?
• Kompression, um die Dynamik zu kontrollieren
• Kompression als Effekt
• Der New-York-Compression-Trick (parallele Kompression)
• Kompression für einzelne Instrumente
• Kompression in der Stereosumme
• Der SSL-Mix-Buss-Kompressor
• Kompressor-Einstellungen
• Wieviel Kompression?
• Tipps und Tricks
• Für die Snare
• Für Schlagzeug
• Für Piano
• Für Gesang
• Für Bass
• Für Gitarre
Kapitel 08
• Element 6: Interesse – Der Schlüssel
• zu großartigen (statt nur guten) Mischungen
• Die Richtung des Songs
• Entwickle den Groove und baue ihn auf wie ein Haus
• Finde das wichtigste Element und betone es
Kapitel 09
• Monitore und ihr Einsatz
• Grundsätzlicher Aufbau der Monitore
• Prüfen Sie die Entfernung der Monitore zueinander
• Prüfen Sie die Winkel der Monitore
• Prüfen Sie die Aufstellung der Monitore
• Prüfen Sie die Einstellungen der Monitor-Parameter
• Prüfen Sie die Position der Tweeter
• Prüfen Sie die Mischpult-Konsole
• Die Abhörlautstärke
• In Mono abhören
• Phasenübereinstimmung
• Balancen und Ausgewogenheit
• Panning
• Einen Monitor auswählen
• Dinge, die man bei einem Monitor beachten sollte
• Tipps und Tricks zum Abhören
Kapitel 10
• Der Master-Mix
• Pegel, die im Wettbewerb bestehen können
• Hyper-Kompression
• Mastering
• Das Ziel des Mastering
• Dinge, die Sie bedenken sollten, bevor Sie mastern
• Abmischformate
• Analogband
• Digital
• Standard Audio-Datei-Formate
• Datenkomprimierung
• Verlustbehaftete Komprimierungsverfahren
• Verlustfreie Codecs
• Mischen für den Vertrieb im Internet
• MP3-Enkodierung
• Die Quelldatei
• Der Enkodierer
• Bitrate
• Streaming Audio
• Alternative Mischungen
• Stems
Kapitel 11
• Mischen im Computer
• Das Einstellen von Pegelverhältnissen oder Gain-Staging
• Headroom
• Interview mit Gannon Kashiwa, Market-Manager
• für Professional Products bei Digidesign
• DAW-Controller
Teil 2: Mischen in Surround
Kapitel 12
• Surround-Basics
• Eine bisschen Geschichte
• Surround-Sound-Systeme
• Der LFE-Kanal
• Bass-Management
• Andere Surround-Formate
Kapitel 13
• Warum ist Surround besser als Stereo?
• Mischen in Surround
• Unterschiede zwischen Surround für Film und für Musik
• Verschiedene Denkansätze zum Mischen in Surround
• Publikum vs. Bühne
• Wo platziere ich den Center-Kanal?
• Kein Center-Kanal
• Isolierte Elemente für den Center-Kanal
• Der Center als Teil des Ganzen
• Was mache ich mit dem LFE-(Subwoofer) Kanal?
• Muss ich einen Bass-Manager benutzen?
• Kompatibilität von Surround zu Stereo
• Surround-Master-Recorder
• Surround-Master-Spurenbelegung
Kapitel 14
• Surround und der Einsatz von Datenkompression
• SRS Circle Surround
• SDDS (Sony Dynamic Digital Sound)
• Surround-Encoder während des Mischens
• Dolby Digital-Enkodierung
• Surround Master Media Prep
• Nehmen Sie einen Testton auf
• Andere Dinge, die Sie dokumentieren sollten
Teil 3: Die Interviews
Kapitel 15
• Joe Chiccarelli
Kapitel 16
• Lee DeCarlo
Kapitel 17
• Jimmy Douglass
Kapitel 18
• Benny Faccone
Kapitel 19
• Jerry Finn
Kapitel 20
• Jon Gass
Kapitel 21
• Don Hahn
Kapitel 22
• Ken Hahn
Kapitel 23
• Andy Johns
Kapitel 24
• Kevin Killen
Kapitel 25
• Bernie Kirsh
Kapitel 26
• Nathanial Kunkel
Kapitel 27
• George Massenburg
Kapitel 28
• Greg Penny
Kapitel 29
• David Pensado
Kapitel 30
• Elliot Scheiner
Kapitel 31
• Ed Seay
Kapitel 32
• Allen Sides
Kapitel 33
• Don Smith
Kapitel 34
• Ed Stasium
Kapitel 35
• Bruce Swedien
Kapitel 36
• John X
Anhang
Delay-Tabelle
Glossar
Index
Beispielseiten
Übersetzung
Introduction
… There`s really something for every recording engineer in this book. Novice mixers will find the book useful for learning the fundamentals of a great mix. Seasoned professionals will also find the tips, tricks and insights helpful as they pursue the next level of success and craftmanship. And if the response is anything like it was for the first edition, even the industry`s superstars will enjoy reading about the mixing methods ad philosophies if their peers.
How This Book Is Organized
This book is divided into three parts. Part One is about the fundamentals of mixing, interjected with comments by interviewed mixers. Part Two pertains solely to mixing in surround. Part Three is the entire text of the mixer interviews that the book is based on. This book is organized in a sequential fashion in that whenever a new topic is introduced you`re presented with some background in the subject followed by the fundamentals and then some advanced tips and tricks …
Jeder Toningenieur wird etwas Interessantes in diesem Buch finden. Für Einsteiger werden die Grundlagen eines herausragenden Mix erklärt. Aber auch gestandene Profis finden hier Tipps, Tricks und Einblicke, die für die Weiterentwicklung ihres handwerklichen Könnens hilfreich sein werden. Und wenn das Feedback auf die erste amerikanische Ausgabe ein Hinweis ist, dann werden sogar die Stars der Szene mit Interesse über die Methoden und Mixphilosophien ihrer Kollegen lesen wollen.
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Dieses Buch ist in drei Sektionen gegliedert. In Teil eins geht es um die Basics des Mischens, jeweils gespickt mit Kommentaren der interviewten Toningenieure. Sektion zwei ist ausschließlich dem Mischen in Surround-Sound gewidmet. Teil drei enthält die kompletten Interviews, auf denen dieses Praxisbuch basiert. Das Buch baut auf einer logischen Abfolge auf. Wenn also ein neues Thema eingeführt wird, erhalten Sie Background-Informationen gefolgt von grundsätzlichen Detailinfos und fortgeschrittenen Tipps und Ticks.
Chapter 2: The Mechanics of Mixing
Signs of an Amateur Mix
No contrast: The same musical texture permeates the entire song.
A frequent lack of focal point: The lyrics have holes where nothing is brought forward in the mix to hold the listener`s attention.
Mixes that are noisy: You can hear clicks, hums, extraneous noises, count-offs, and sometimes lip-smacks and breaths.
Mixes that lack clarity and punch: Instruments aren`t distinct. The low end is either too weak or too strong.
Mixes that sound distant and are devoid of feeling of intimacy: The mix sounds distant because of too much reverb or overuse of other effects.
Inconsistent levels: Instrument levels vary from some balanced to soft or too loud. Certain lyrics can`t be distinguished.
Dull and uninteresting sounds: Generic, dated or often-heart sounds are used. There`s a differene between using something because it`s hip and new and using it because everybody else is using it.
The Six Elements of a Mix
Every piece of modern music – meaning Rock, Pop, R&B, Rap, Country, New Age, Swing, Drums and Bass, Trance and every other genre having a strong backbeat – has six elements to a great mix:
Balance
Frequency range
Panorama
Dimension
Dynamics
Interest
…
Die sechs Elemente eines Mix
Kein Kontrast: Das gleiche musikalische Muster durchzieht den gesamten Song.
Ein häufiger Mangel eines Bezugspunktes: Der Text lässt Löcher, in denen sich nichts in den Vordergrund spielt, um die Aufmerksamkeit des Zuhörers zu fesseln.
Unsaubere Mischungen: Man kann Clicks, Brummen und andere unerwünschte Geräusche hören, etwa das Einzählen in den Song, sowie das Atmen und Lippenschmatzen des Sängers.
Mischungen, die Klarheit und Knackigkeit vermissen lassen: Instrumente sind nicht klar definiert. Die tiefen Frequenzen sind entweder zu schwach oder stark überbetont.
Mischungen, die entrückt klingen und denen das Gefühl von Intimität fehlt: Der Mix klingt distanziert, weil zu viel Hall und zu viele andere Effekte eingesetzt wurden.
Schwankende Pegel: Die Pegel einzelner Instrument variieren von gleichmäßig zu leise zu laut. Manche Textpassagen lassen sich nicht differenziert heraushören.
Langweilige und uninteressante Sounds: Abgenutzte, altmodische und überstrapazierte Sounds kommen zum Einsatz. Es besteht ein Unterschied, ob man sich für Sounds entscheidet, weil sie cool klingen und neu sind, oder nur weil alle anderen sie auch benutzen.
Jeder moderne Song - das bedeutet Rock, Pop, R&B, Rap, Country, New Age, Swing, Drum and Bass, Trance und jedes andere Genre, das sich durch einen starken Backbeat auszeichnet - muss sechs Elemente aufweisen, damit daraus ein herausragender Mix entstehen kann:
Ausgewogenheit und Balance
Frequenzbereich
Panorama
Dimension
Dynamik
Interesse
The Relationship Betwen Bass and Drums
Perhaps the most difficult task of a mixing engineer is balancing the bass and the drums (especially the bass and the kick drum). Nothing can make or break a mix faster than how these instruments work tgether. It`s not uncommon for a mixer to spend hours on this balance (both level and frequency), because if the relationship is not correct, the song will never sound big and punchy. …
So to make them fit try the following:
1. EQ then kick drum between 60 to 120 Hz as this will allow it to be heard on smaller speakers. For more attack and beater click, add between 1 to 4 kHz. You may also want to clip some boxiness between 300 – 600 Hz. Eqing in the 30 – 60 Hz range will produce a kick that you can feel, but it my also sound thin on smaller speakers and probably won`t translate well to a variety oif speaker systems. Most 22“ kick drums like to center somewhere around 80 Hz. …
Das Zusammenspiel zwischen Bass und Schlagzeug
Die vielleicht schwierigste Aufgabe eines Mixing-Engineers besteht darin, den Bass und das Schlagzeug (besonders den Bass und die Bassdrum) in Einklang zu bringen. Nichts beeinflusst eine Mischung so nachhaltig, wie das Zusammenspiel dieser beiden Instrumente, und zwar zum Guten wie auch zum Schlechten. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Toningenieur Stunden damit verbringt, die Ausgewogenheit dieser beiden herzustellen, sowohl was die Pegel, als auch die Frequenzen angeht, denn wenn dieses Zusammenspiel nicht funktioniert, wird der Song niemals groß und knackig klingen.
Um diese beiden Instrumente zusammenzuschweißen, versuchen Sie Folgendes:
1. Heben Sie die Bassdrum in dem Bereich von 60 bis 120 Hz an. Damit erreichen Sie, dass sie auch auf kleineren Lautsprechern gut zu hören ist. Um einen besseren Attack zu erzielen und den Schlegelanschlag deutlicher herauszustellen, boosten Sie zwischen 1 und 4 kHz. Sie können einen hohlen Klang abmildern, indem Sie den Bereich von 300 bis 600 Hz etwas absenken. Betonen Sie den Bereich von 30 bis 60 Hz, erhalten Sie eine Kick-Drum, die man im Bauch fühlen kann. Doch das kann auf kleineren Lautsprechern auch zu einem dünnen Sound führen und lässt sich auf vielen Lautsprechersystemen nicht gut übertragen. Die meisten 22 Zoll-Bassdrums besitzen eine Centerfrequenz um die 80 Hz.
Rezensionen
Rezension von Andrea Scheffler
aus Sound & Recording 6/2007:
…das ist schon mal ein knackiger Titel. Wer träumt nicht davon, die eigene Produktion auf dem Niveau aktueller Charterfolge zum Klingen zu bringen. Obwohl der Titel "Handbuch für Toningenieure" Profis zur angestrebten Leserschaft macht, richtet sich dieses Werk ebenso an Heimstudiobetreiber und Semi-Professionals. In englischer Fassung gibt es das 342 Seiten starke Buch übrigens schon länger. Gleich vorweg: Viel mehr Info zum Thema Mixing kann man kaum zwischen zwei Buchdeckel pressen. Stilistisch trumpft Owsinski auf, indem er seine Message griffig in sechs Elementen des perfekten Mixdowns zusammenfasst: Balance, Frequenzen, Panorama, Dimension, Dynamik und Interesse. Das Gute daran ist, dass der Autor seine Leser ans Händchen nimmt und sicher durch den Informationsdschungel leitet, unterstützt von eingestreuten Praxistipps und der Rekonstruktion bekannter Mixtechniken. Dabei geht es tief in die Details von fetten Lead-Vocals, Donner-Drums und explodierenden Snares. Weitere Kapitel befassen sich mit Monitoring, Mastermix, Datenkomprimierungsverfahren, Surround-Mixing und dem Mischen im Rechner. Das war aber erst die erste Hälfte des Buches. Jetzt kommt nämlich der inspirierende Teil: 22 Interviews auf insgesamt 154 Seiten mit den Größen der Branche. Hier geht es nicht nur um aktuelles Chartfutter, auch Genres wie Punk, Country, Jazz, Klassik und TV/Movie sind vertreten. Hochinteressant, wie diese Jungs zu ihren Ergebnissen kommen, wie ihr Workflow beschaffen ist und welches Equipment sie verwenden. Als abschließenden Service gibt`s noch ein Lexikon und ein Register.
Fazit:
Der Titel des Buches verspricht nicht zuviel. Neben umfassendem Theorie- und Praxisteil gibt es auch 22 Interviews mit den Größen der Branche. Klasse Buch.
Jakob Boysen
Amazon 31. 8. 2007
Set ich dieses Buch gekauft habe, ist es meine Bibel fürs Mischen geworden. In den meisten Merkmalen, an denen man einen Amateur-Mix erkennt, habe ich meine eigenen "Produktionen" wieder erkannt: dumpfe, muffige Bässe, Instrumente, die durcheinander spielen und sich nicht voneinander s
absetzen, Melodien, die irgendwo im Raum stehen, sich aber nicht zu einer harmonischen Einheit zusammenfinden und und und …
Dieses Buch ist logisch aufgebaut, es hat mich systematisch mitgenommen und mir nicht nur Punkt für Punkt gezeigt, wie man an das Mischen herangeht, sondern auch wie man darüber denkt. Die Einteilung in die sechs Elemente, die jede Mischung erfüllen muss, um herrvorragend zu klingen, hilft ungemein. Es gibt Grundsätze, wie man eine gute Mischung produziert und diese werden hervorragend erklärt. Auch gibt es Tricks, wie man seine Musik besser mischen kann, und ich schätze, 99% der nützlichsten stehen in Owsinskis Buch über das Mischen. Das i-Tüpfelchen sind die Interviews mit den Top-Toningenieuren.
Kersten Broich
Amazon 17. 7. 2007
Das Buch "Mischen wie die Profis - Das Handbuch für Toningenieure" von Bobby Owsinski ist sowohl für Profis als auch für Amateure bzw. Homerecordler ausgesprochen empfehlenswert. In übersichtlich gegliederten Kapiteln gibt es eine Menge nützliche Tipps und Tricks zu entdecken. Das fängt bei ganz banalen und hin und wieder in Vergessenheit geratenen Basics an und geht bis hin zu detaillierten Beschreibungen, wie ausgefeilt und finessenreich der Sound aktueller Produktionen entsteht.
Sympathisch ist dabei die Tatsache, dass Owsinski den Leser stets darauf hinweist, die Aussagen und Tipps, die im Buch Erwähnung finden, keinesfalls als ein unantastbares Faktum anzusehen. Ganz im Gegenteil - außergewöhnliche Produktionen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Erlaubt ist, was gut klingt und funktioniert. Auch wird immer wieder auf den kreativen Apekt, den das Mischen beinhaltet, hingewiesen.
Ein ganz dickes Plus gibt es für den Interview-Teil im letzten Abschnitt des Buches. Hier plaudern die Top-Produzenten bzw. Mixing-Engineers aus dem Nähkästchen - eine unglaublich spannende Angelegenheit. Mich hat überrascht, wie viele dieser Jungs komplett im Rechner bzw. DAW`s abmischen. Somit konnte ich viele dieser Tips direkt bei mir zu Hause anwenden und ausprobieren.
Aus dem Interview-Teil: "Wir Ton-Ingenieure sind im Grunde Instrumentalisten. Unser Mischpult ist wie ein unendliches Mellotron."
In diesem Sinne, viel Spaß beim Üben!
F. Schneider
Amzon 31. 5. 2010
Das Buch Mischen wie die Profis ist auch ein recht interessantes und lehrreiches Buch, was man unbedingt alles beim Mischen beachten sollte wie z. B. Frequenzen einzelner Instrumente, Stereo-Mischen uvm. Ist sowohl für Einsteiger als auch für Profis geeignet und sollte an keinem Arbeitsplatz fehlen :) Was recht interessant ist sind die veschiedenen Methoden, wie die Profis Mischen, was einem ja die Interviews in dem Buch zeigen. Gut gelungen das Buch. Würde ich jederzeit wieder kaufen :)
Steffen Mattes (Berlin)
Amazon 14. 1. 2011
Viele wertvolle Tipps und Kniffe!
Es ist nicht gerade einfach, namhafte Produzenten verschiedenster Stile über die Schultern schauen zu können. Doch gerade gewisse Nuancen, Kleinigkeiten machen häufig viel aus. Schön, dass es diese Zusammenstellung von Erfahrungen und grundlegendem Wissen gibt!
Wer Angst vor reiner Theorie hat, wird überrascht sein. Denn dieses Buch ist sehr praxisnah und kann nahezu als Leitfaden für viele Produktionsabläufe nutzen, egal ob man gerade erst beginnt oder schon viele Jahre Erfahrung hat.
O., Lucyna "Rebell755"
Amazon 4. 9. 2010
Absoluter Hammer
Nehmen wir an, ich bin Anfänger und beschäftige mich mit Mischen. Ich fange bei 0% an, mich in die Materie einzuarbeiten. Ich weiß, was ein Kanalzug ist, ein gewisses Grundwissen über Pegel, Inserts, Sends usw. ist vorhanden. Ich weiß, was ein Kompressor ist, ein Delay und Millisekunden sind mir ein Begriff - dann bringt mich dieses Buch sicherlich von 0 auf 80% dessen, was man zu einer guten Mischung braucht. Die letzten 20% muss ich wirklich aus eigener Erfahrung lernen und ausprobieren und einen eigenen Stil finden.
Das Buch ist das Einzige, was mich in den letzten Jahren informiert, gelehrt und motiviert hat. Ich habe mind. 10 Bücher zum Thema gelesen. Ich wünschte, es gebe mehr vor dieser Sorte.
Absolut eine 100%ig richtige Investition, die sich 100-fach ausbezahlt. Für Einstiger und Profis.
- Music Tool iPad
- Mischen wie die Profis
- Mastering Audio
- Aufnehmen wie die Profis
- Mastern wie die Profis
- Das P.A. Handbuch
- Das Praxisbuch der Lichttechnik
- Das Rigging Handbuch
- Das Tonstudio Handbuch
- Recording Tipps
- Der Homerecording Guide
- Das Homerecording Handbuch
- Keyboards, MIDI, Homerecording
- Das Mikrofonbuch
- Das Sampling Praxisbuch
- Arbeiten mit MIDI-Files
- Das Effekte Praxisbuch
- Freeware VST/VSTi Audio-Plugins
- Dance & Techno Basics
- E-Gitarren
- Akustische Gitarren